Ängste und was sie bewirken

Fast jeder Mensch hat irgendwelche Ängste. Ängste nicht genug zu sein, etwas nicht gut zu können, etwas nicht zu erreichen oder sogar etwas zu zerstören oder zu verlieren.

Ich würde sogar so weit gehen und sagen jeder hat Ängste, wir gehen nur einfach anders mit Ängsten um und das macht den Unterschied.
Wieso schreibe ich diesen Artikel hier bei BabyHandzeichen? Vielleicht verstehst du gerade nicht, warum der Artikel hier hin passen sollte? Aber ich sage dir, er passt perfekt, denn auch bei Babygebärdensprache stoße ich immer wieder an unterschiedliche Ängste.
Aus Sicht der Eltern: Ängste, dass das Kind später anfängt zu sprechen, Ängste, dass man sein Baby überfordert, Ängste, dass man etwas bekanntes verläßt was bisher doch wunderbar funktioniert hat.
Aus Sicht der Frauen die überlegen BabyHandzeichen Kursleiterinnen zu werden: Ängste es nicht zu schaffen, Ängste nicht gut genug zu sein, Ängste seinen Kurs nicht voll zu bekommen, Ängste mit Eltern konfrontiert zu werden, bei denen man selbst nicht weiter weiß, Ängste Fragen gestellt zu bekommen die man nicht beantworten kann, Ängste für etwas Geld auszugeben, was vielleicht nicht funktioniert oder nicht angenommen wird.
Wie du siehst, es gibt überall und immer unterschiedliche Ängste und dieses Thema passt hier perfekt hin. Es passt deshalb perfekt weil du, wenn du deine Ängste zu dem Thema löst, viele andere Ängste ebenfalls bewältigst.
Wie du vielleicht schon gelesen hast, habe ich an vielen Coaching Seminaren teil genommen und habe auch eine Coaching Ausbildung gemacht. Ich habe von so vielen Ängsten gehört, weshalb Menschen einfach nicht den nächsten Schritt machen konnten und ich hatte auch meine Ängste mitgebracht.
Der Nachteil bei Ängsten ist wenn wir uns ihnen nicht stellen, wir:
1. Wahrscheinlich immer wieder an diese Grenze geraten werden
2. Wir vieles nicht erreichen was wir erreichen könnten
3. Viele wunderschöne Momente des Glücks & Erfolgs nicht erleben werden
4. Unser Selbstvertrauen leidet, weil wir immer wieder feststellen, dass wir Angst haben und DESHALB nicht weiter kommen
In dem Artikel geht es nicht darum, dass du keine Angst mehr haben sollst, ich will dir nicht sagen, dass Ängste schlecht sind, denn sie sind auch ein Schutzmechanismus, ich möchte dir nur verdeutlichen, dass es möglich ist mit und gerade trotz Angst alles zu erreichen was du dir vielleicht nicht vorstellen kannst.
Stephan und Maria Craemer meine Coaches, haben so einen wunderbaren Spruch:

Mutig zu sein heißt nicht keine Angst zu haben, mutig zu sein heißt etwas mit Angst zu tun!

Jeder, wirklich jeder hat Ängste, doch der Unterschied ist etwas mit Angst zu tun, oder aufgrund seiner Angst etwas nicht zu tun.
Es ist vollkommen OK, etwas nicht zu tun, wenn man es nicht tun will, aber es ist unheimlich schade, wenn man etwas nicht tut, weil man Angst vor einer bestimmten Konsequenz oder einem Ergebnis hat, welches vielleicht eintreten könnte.
Denn jeder Versuch den du startest bringt dich einen Schritt weiter. Das heißt nicht, dass du ab sofort immer nur noch Erfolg haben wirst und nur noch die besten Resultate wenn du etwas mit Angst machst. Wahrscheinlich wirst du auch Ergebnisse haben die dir nicht gefallen, aber du weißt, dass du es versucht hast und du bist immer wirklich immer einen Schritt weiter Richtung Erfolg.
Du weißt, dass du dem eine Chance gegeben hast, du über deinen Schatten gesprungen bist, du mutig warst.
Wenn du also ein Baby hast, überlege dir, ob du vielleicht doch den Versuch starten willst Babyzeichensprache auszuprobieren. Du wirst die Erfahrung machen, wie es für dich und dein Baby wohl ist, wenn ihr auf eine zusätzliche Art miteinander kommunizieren könnt.
Probiere es aus. Ich bin überzeugt, dein Baby wird dir keine Babyzeichen zeigen, wenn es das einfach nicht will. Wichtig ist natürlich, dass du mit 100% an die Sache rangehst. Also mit dem Gedanken, ich gebe alles, damit wir in Zeichen kommunizieren und wenn es mir nicht gefällt lasse ich es einfach wieder bleiben.
Damit meine ich, dass es notwendig ist mit dem Gedanken des Erfolgs loszugehen, anstatt mit dem Gedanken, dass es nicht funktionieren wird. Sei offen für Erfahrungen anstatt Recht haben zu wollen, dass es nicht funktioniert.
Ich verspreche dir, wenn du offen an viele Dinge rangehst, du so viele wunderbare Momente erleben wirst, mit denen du einfach nicht gerechnet hast. Warum das passiert? Weil wir Menschen meist genau das anziehen was wir denken.
Wenn du über etwas negativ denkst, wirst du eher die Bestätigung dafür suchen, dass du Recht hast. Und du wist die Bestätigung bekommen, da du für alles andere die Augen verschließen wirst.
Wenn du offen bist, wirst du viele Erfahrungen sammeln mit denen du nicht gerechnet hättest und sie werden positiv sein, da du das negative überhaupt nicht im Blickwinkel hast und in jeder Situation auch das Positive sehen wirst.
Ich habe auch die Erfahrung gesammelt, dass in jeder schlimmen Situation auch immer etwas positives zu finden ist. Als ganz krasses Beispiel, was hier eigentlich überhaupt nicht hin passt, aber um das mal zu veranschaulichen:
Wir hatten 2017 einen Wasserschaden. 1,40 m Wasser im Keller. Wirklich alles war unter Wasser und zerstört, kaum etwas konnte gerettet werden. Ich muss dazu sagen, dass wir 70% unserer Sachen im Keller lagern, da wir im oberen Teil des Hauses eher minimalistisch leben.
Alles geschah am zweiten Tag unseres Urlaubs und wir mussten schnell zurück, um das Chaos in den Griff zu bekommen. Es war verheerend für uns und wir hatten sehr viel Arbeit.
Um kurz auf den Punkt zu kommen: Das positive an der Sache ist in diesem Fall das Endergebnis. Natürlich war der ganze Vorfall in dem Moment schrecklich, aber das Endergebnis daraus ist, dass wir jetzt eine Nachbarschaft haben, mit der wir vorher nicht mal annähernd gerechnet hätten.
Vor unserem Wasserschaden haben wir uns untereinander gegrüßt, manche verstanden sich besser andere weniger gut. Durch den Wasserschaden hat sich alles grundlegend verändert. Die Nachbarn hatten uns unterstützt, wir konnten bei ihnen duschen gehen, weil wir kein warm Wasser, keine Heizung und kein Strom mehr hatten.
Ich durfte bei den anderen Nachbarn waschen, sie kochten für uns… Wir haben so viel Liebe erlebt, womit wir nicht gerechnet haben. Als das Schlimmste durch war, veranstalteten wir eine Party. Alle sind gekommen und es wurde so ein tolles Fest. Ab diesem Zeitpunkt freuen wir uns alle wenn wir uns sehen, reden ein wenig und feiern alle 3-4 Monate eine Party zusammen.
So schlimm der Vorfall auch war, es ist auch etwas wunderschönes dabei raus gekommen.
Hm, das hat hier jetzt überhaupt nicht gepasst, aber das war für mich ein sehr einschneidendes Erlebnis, wie etwas sehr schlimmes sich zu etwas sehr schönem entwickeln kann, was ich unbedingt mit dir teilen wollte.
Um zurück zu kommen zum Thema, Angst hindert uns daran tolle neue Erfahrungen zu sammeln, den Job zu bekommen den wir lieben, den Partner zu finden mit dem wir Glücklich sind, Ziele zu erreichen von denen wir träumen…
Stelle dich deiner Angst. Ich frage mich wenn ich bedenken habe: Was ist das Schlimmste was mir passieren könnte? Wenn die Antwort weniger schlimm ist als mein Tod, oder gesundheitliche Folgen / Tod für andere Menschen, was habe ich dann zu verlieren?
Im aller Schlimmsten Falle gewinne ich die Erfahrung, dass etwas auf dem Weg nicht funktioniert hat. Entweder ändere ich den Weg, wenn ich das Ziel erreichen will, oder ich ändere das Ziel, wenn es mir nicht so wichtig war.
Was willst du erreichen? Welcher ist dein nächster Schritt?